Beige is the new Black!
Den Namen der Serie hattest Du irgendwie anders im Kopf? Stimmt, aber statt Serienmarathons geht es heute um unseren Standpunkt zu Shoppingmarathons – insbesondere Black Friday.
Während viele Brands jetzt mit ihren bunten, lauten Supermegarabattangeboten locken, bleiben wir beige und für unsere Verhältnisse ungewöhnlich leise. Denn beige ist nicht nur unser Firmenlogo, an Black Friday steht es auch für unsere Gegenposition zum Hyper-Konsumismus. Deshalb verwandeln wir Black Friday zu Beige Friday!
In KoRos Werten sind Transparenz, nachhaltigeres Handeln und hohe Qualität stark verankert. Wir wollen, dass Du unsere Produkte kaufst, weil Du sie liebst, und nicht, weil sie günstiger angeboten werden. Deswegen halten wir uns auch dieses Jahr wieder ganz bewusst aus dem Black-Friday-Trubel raus. Doch das ist nicht der einzige Grund für unsere Gegenposition.
Black Friday – wo kommt das eigentlich her?
Er ist ursprünglich in den USA entstanden, da US-Amerikaner:innen den Tag nutzen, um nach Thanksgiving, das immer auf den letzten Donnerstag im November fällt, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Dadurch wurde das Einzelhandelsgeschäft angekurbelt und Unternehmen schrieben Schwarze Zahlen – Black Friday eben. In den USA war ursprünglich ausschließlich der Einzelhandel davon betroffen – Du kennst bestimmt das ein oder andere Video campender Shopper:innen, die dann in Massen die Kaufhäuser stürmen und um die Schnäppchen kämpfen. Bei uns ist Black Friday seit 2013 verbreitet und eher ein Tag für den Online-Retail, auch wenn nicht ausschließlich.
Black Friday in Zahlen
Die ersten Zahlen, an die Du wahrscheinlich beim Black Friday denkst, sind die 50, 60, teilweise 80 % Rabatt! Doch dahinter verstecken sich so einige weitere Zahlen, die auf den ersten Blick versteckt bleiben:
- 400.000 Tonnen CO2 werden in Deutschland aufgrund von Black-Friday-Käufen in die Atmosphäre entlassen.
- Abgase durch erhöhten Transport: Während der Black-Friday-Shopping-Woche entstehen 94 % mehr Abgase als während einer normalen Woche.
- Müllberge: Ca. 80 % der Gegenstände, die im Black Friday Sale gekauft werden, landen im Müll – entweder aufgrund der schlechten Qualität oder weil das Produkt nicht genutzt und entsorgt wird.
- Erhöhter Energieverbrauch: Die Bildschirmzeit am Laptop von Black Friday Shopper:innen könnte eine Million Kühlschränke 24 Stunden lang mit Energie versorgen.
- Erhöhter Ressourcenbedarf: Für die Produktion der Konsumgüter werden Materialien und Wasser benötigt.
- Rücksendungen: Nicht alles, was bestellt wird, bleibt auch beim: bei der Käufer:in und trägt zu den oben genannten Zahlen bei.
Black Friday? Nicht unser Ding!
POV: Es ist Mitte November und Du kannst schon jetzt den ganzen Anzeigen für Black Friday kaum entkommen. Auf Deiner Wunschliste stehen an Black Friday plötzlich die verrücktesten Dinge. Dinge, von denen Du gar nicht wusstest, dass es sie gibt oder dass Du sie brauchst. Eine Popcornmaschine, elektrische Schuhwärmer, eine komplette Tauchausrüstung oder die zehnte Powerbank, kann man ja nie genug von haben. Wer kann bei den ganzen Rabatten schon widerstehen? Bevor Du jetzt aber 20 Bestellungen aufgibst und Deine Kreditkarte anfängt zu qualmen – überleg noch mal, ob Du das alles wirklich brauchst oder ob die Sonnenbrille im November eher durch den Rabatt attraktiv auf Dich wirkt.
Wir wollen auch gar nicht sagen, dass Du Dir an Black Friday gar nichts kaufen darfst – wenn es nach vielen Jahren mal wirklich Zeit für ein neues Handy wird oder ein Gerät, das Du oft benutzt, wirklich hoffnungslos kaputt ist, ist es verständlich, dass Du von den Angeboten profitieren möchtest. Trotzdem sollten wir alle uns immer wieder vor Augen führen, dass alles, was wir konsumieren, einen Impact auf die Umwelt hat.
Reduce, Reuse, Recycle
Ob Black Friday oder nicht: Bevor Du Dir was Neues kaufst, schau mal wirklich gründlich, was Du alles schon zu Hause hast. Die meisten von uns haben so viel Zeug, dass wir teilweise vergessen, was für Schätze wir eigentlich in unseren Schränken haben. Du möchtest hin und wieder etwas Neues? Verständlich, aber anstatt zu shoppen, kannst Du auch tauschen! Ob Klamotten, Lebensmittel oder Drogerieprodukte: Das ein oder andere Mal landet einfach was im Warenkorb, womit wir dann doch nichts anfangen können. Da das aber allen so geht, kannst Du Dir das zu Nutze machen! Anstatt diesen Black Friday drauf los zu shoppen, schnapp Dir Deine Familie oder Freund:innen und veranstalte ein Tauschevent! Ist garantiert lustiger, als alleine in Shrimpshaltung bei viel zu grellem Laptoplicht Unsummen für Kram auszugeben, den Du eigentlich gar nicht brauchst.
Du kannst den Tag natürlich auch dazu nutzen, Dinge zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen. Bringe Klamotten zur Schneiderei, Deinen Hochleistungsmixer ins Repaircafé, lass Dir von Freund:innen oder Familie bei Reparaturen helfen.
Du hast FOMO? Letzten Endes ist Black Friday auch nur ein Tag wie jeder andere. Um Dich von dem ganzen Konsumismus um Dich herum abzulenken, haben wir ein paar Dinge gesammelt, die Du machen kannst, statt zu shoppen:
- Ruf doch mal wieder Deine Oma an, die freut sich sicherlich.
- Du willst was Neues? Wie wär’s mit einer neuen Erfahrung statt einem neuen Gegenstand? Probier einen neuen Sportkurs aus oder entdecke eine neue Gegend.
- Hak doch mal ein paar Sachen von Deiner mentalen To-do-Liste ab – ist zwar erst mal öde, aber fühlt sich danach sicherlich besser an, als wenn Dein Spontankauf bei Dir ankommt und in der Ecke landet.
Wir werden uns unseren eigenen Rat zu Herzen nehmen und halten uns auch dieses Jahr wieder aus dem ganzen Trubel raus. Du willst noch mehr zu unseren Standpunkten wissen? Erfahre hier, wie wir entscheiden, wann es bei uns im Shop Rabatte gibt – ganz unabhängig von Black Friday!