Woher stammt Mate?
Na, was schätzt Du, wann wurde Mate entdeckt? Bevor Du die Antwort still und heimlich recherchierst, haben wir sie für Dich parat: Mate wurde 3000 Jahre vor Christus schon direkt vom Strauch roh vom Volk der Kainkang gegessen, also vor 5000 Jahren! Die Kainkang sind ein indigenes Volk im südlichen Brasilien. Jedoch waren es ein wenig später die Guarani, ein indigenes Volk aus Uruguay, Paraguay, Argentinien und Teilen Brasiliens, die die Mate-Blätter erstmals mit heißem Wasser aufgossen und als Tee genossen. Das taten sie mit Hilfe eines speziellen Strohhalms, besser gesagt ,,Zuckerrohrhalms’’, der sogenannten Bombilla. Dieser extra für Mate-Tee gedachte Trinkhalm ist so konzipiert, dass sich am unteren Ende ein Sieb befindet, um beim Trinken nur das Teewasser aufzusaugen. So musst Du die Mate-Blätter am Ende nicht alle umständlich aus Deinen Zahnzwischenräumen fummeln. Heutzutage bestehen die meisten Bombillas aus Edelstahl oder Metall und sind teilweise aufwändig verziert. Wie Du merkst, es wurde schon vor 5000 Jahren und wird auch heute noch an jedes Detail gedacht, um die Mate-Experience so reibungslos und schön wie möglich zu gestalten.
Mate-Zeremonien
Das Trinken eines Mate-Tees hat in Teilen Südamerikas eine lange Tradition und beherbergt sogar eine Zeremonie. Hierbei ist der Cebador, der Zeremonienmeister, für die Vorbereitung, den Aufguss und das Verteilen des Tees verantwortlich. Der Tee wird traditionell in einer Kalebasse serviert. Kale-was? Das ist eine Kürbissorte mit sehr langem Hals. Deswegen verrät sie Dir beim ersten Anblick, weshalb sie auch Flaschenkürbis genannt wird. Nachdem der Kürbis also ausgehöhlt und getrocknet wurde, kann der Mate-Tee darin aufgegossen und mit einer Bombilla serviert werden. Halt, stop, nicht ganz so schnell! Denn wenn Du Deinen Mate-Tee ganz traditionell servieren möchtest, musst Du ein paar Regeln beachten. Ein paar von ihnen möchten wir Dir für Deine nächste Mate-Reise nach Südamerika gerne vorstellen. Der erste Aufguss wird immer vom Gastgeber getrunken, denn dieser ist meistens der bitterste. Dies ist ein Zeichen der Wertschätzung und Freundlichkeit. Außerdem trinken alle aus nur einer Kalebasse und einer Bombilla, die rumgereicht wird. Die Bombilla wird, sobald sie einmal positioniert wurde, nicht mehr verschoben, um zu verhindern, dass Mate-Blätter in den Filter gelangen. Auch das Wort ,,Danke’’ solltest Du vermeiden, zumindest solange Du noch nicht genug vom aromatischen Tee bekommen konntest. Wir wissen natürlich, dass Du Dich als freundlicher Gast bei Deinem Gastgeber für den leckeren Mate-Tee bedanken möchtest, jedoch bedeutet ,,Danke’’ in diesem Kontext eher ,,Nein, danke’’ und Du könntest somit den Cebador verärgern. Wenn Du die Kalebasse weitergeben möchtest, gibst Du sie immer rechtsherum weiter. Denn selbst, wenn Du nicht abergläubisch bist, solltest Du die Traditionen und Werte dieses uralten Rituals aus Respekt nicht vernachlässigen. Puh, ziemlich viel zu merken, oder? Denke immer daran: Das Anbieten eines Mate-Tees ist ein Zeichen der Freundschaft und Offenheit, also werden Dir die anderen in der Runde sicherlich freundschaftliche Hilfe und Unterstützung anbieten, wenn Du mal nicht weiter weißt.
Mate = Mate-Tee?
Tatsächlich hat die hierzulande bekannte Mate wenig mit dem traditionellen Heißgetränk aus Südamerika zu tun. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät nämlich, dass zunächst einmal Zucker zugesetzt ist. Außerdem sind meistens keine getrockneten Mate-Blätter enthalten, sondern lediglich ein Mate-Tee-Extrakt sowie verschiedene Aromen. Aber keine Sorge, wir haben natürlich Abhilfe geschaffen! Mit unseren gerösteten Mateblättern kannst Du Zuhause eine echte Mate-Experience erleben und das ganz ohne Zuckerzusatz oder andere Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe! Fragst Du Dich gerade, ob Dir ein echter Mate-Tee überhaupt schmecken wird? Unsere Mateblätter enthalten durch die schonende Röstung ein leicht rauchiges, intensives Aroma. Von denen gießt Du 5 EL mit einem Liter Wasser auf und lässt das Ganze drei bis fünf Minuten ziehen. Super easy! Wenn Du beim Trinken merkst, dass es Dich doch zu wenig an eine kühle Mate bei einem warmen Sommerabend erinnert, gib einfach noch etwas von Deiner Lieblingszuckeralternative hinzu.
Mate-Tee als Koffeinalternative zu Kaffee
Suchst Du noch nach einer würzigen Kaffeealternative am Morgen? Dann probier Mateblätter! Sie enthalten nur etwas weniger Koffein als Kaffee, deswegen soll der Effekt zwar ein wenig schwächer, aber langanhaltender und gleichmäßiger sein. Wir würden Dir gerne sagen, wie genau sich der Koffeingehalt zwischen den beiden leckeren Getränken unterscheidet, jedoch ist er bei Mate-Tee nur sehr schwer messbar. Das liegt zum einen daran, dass die Äste des Strauches in Mate-Pulvern teilweise mitverarbeitet werden, jedoch weniger Koffein enthalten als die Blätter. Wenn Du also z. B. unsere gerösteten Mateblätter trinkst, bist Du koffeintechnisch schonmal auf der sicheren Seite. Zum anderen ist die Differenz von Mateblättern oder -pulver zu Teewasser nicht fest definiert und somit der Koffeingehalt nur schwer zu quantifizieren und zu vergleichen. Mate-Tee ist eine aromatische Alternative zu Kaffee, die Du unbedingt ausprobieren solltest!
Du hast Bock auf cozy Drinks? Probier doch mal unseren creamy Haselnuss-Latte, Rote-Bete-Rosen-Latte mit Kardamom oder schokoladigen Chai-Kakao mit veganer Sahnehaube.