First things first
Was ist Salz überhaupt? Salz besteht aus Natriumchlorid, also einem Mineralstoff. Dieser ist für unseren Körper essenziell, da wir ihn zum Überleben brauchen, aber nicht selbst bilden können. Wie kommt man aber nun an das weiße Gold? Salz kann man auf drei Arten gewinnen: als Koch- bzw Siedesalz, Steinsalz oder Meersalz. Und wie das funktioniert, schauen wir uns jetzt mal genauer an.
Koch- oder Siedesalz
Vereinfacht gesagt wird für Koch- oder Siedesalz das unterirdisch lagernde Salz mit Hilfe von Frischwasser über ein Rohrsystem an die Oberfläche gepumpt. In einem Becken werden dann Mineralsalze sowie Kalk, Soda und Kohlensäure zum Salz-Wasser-Gemisch hinzugefügt, um die Salzsole zu enthärten. Als Nächstes wird das Gemisch mit Dampf behandelt, sodass das Salz zu einem nassen Brei kristallisiert. Damit auch schöne Salzkristalle daraus werden, wird die Masse getrocknet, und zwar in einer Zentrifuge, in der das übrige Wasser weggeschleudert wird. So bleiben nur die reinen Salzkristalle zurück und sind ready für ihren Einsatz.
Meersalz
Na, aus wie viel Prozent Salz besteht das Meer? 3 % sind es. Doch wie wird das Salz jetzt aus dem Meer gewonnen? Mehr oder weniger durch Warten, könnte man sagen. Denn Meersalz entsteht durch natürliche Verdunstung, entweder in Lagunen oder künstlich angelegten Becken, auch Salzgärten genannt. Die Verdunstungsarbeit übernimmt hier die Sonne, weswegen das Salz aus warmen Ländern am Meer kommt, wie beispielsweise Italien, Kroatien, Frankreich und Spanien, aber auch Australien und Chile. Danach wird das Salz gewaschen und getrocknet. Bei diesem Prozess ist Geduld gefragt, denn bis aus dem Meerwasser Tafelsalz wird, vergehen sechs Monate. Wir sind noch einen Schritt weiter gegangen und bieten Dir Meersalz in hübscher Form an: unser Pyramidensalz!
Steinsalz
Den größten Teil der weltweiten Salzproduktion macht allerdings Steinsalz aus. Und das Salz ist dabei nicht oben auf der Bergspitze, sondern tief im Gestein. Und wie kam es dahin? Durch die Austrocknung der Urmeere. Und da das schlappe Jahrmillionen her ist, haben sich darüber mittlerweile Gebirge gebildet, in deren Schichten wir rein müssen, um das Salz abzubauen. Dafür werden Löcher in die Salzminen gebohrt, mit Wasser vollgepumpt und das Salz somit ausgeschwemmt. Das Wasser muss auch hier verdampft werden, sodass nur das reine Steinsalz zurückbleibt und verwendet werden kann. Übrigens: Bei uns findest Du Steinsalz aus einer Gebirgskette in Pakistan in grob und fein.
Salz und Jod
Vielleicht hast Du’s auch schon auf der ein oder anderen Verpackung gesehen: Speisesalz, besonders Steinsalz, wird oft noch mit weiteren Stoffen angereichert, z. B. mit Jod oder Jod mit Fluorid, Folsäure oder Selen. Aber warum ist das so? Jod ist ein essenzielles Spurenelement. Reminder: Für uns ist es lebensnotwendig, unser Körper kann es aber nicht selbst bilden. In der Natur kommt Jod in Seefisch und Algen vor. Um aber eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, wurde im Codex Alimentarius weltweit festgelegt, dass Salz in Jodmangelländern wie Deutschland mit Jod angereichert werden muss. Auch Fluorid, Folsäure und Selen werden oftmals zu wenig verzehrt, weswegen Salze oft direkt mit zwei Stoffen angereichert werden. The more, the merrier!
Gesundheitliche Aspekte
Die Sache mit dem Salz ist: Auch wenn es notwendig ist, solltest Du es langfristig nicht übermäßig konsumieren, da es mit der Entstehung von Bluthochdruck in Verbindung steht. Du gehörst auch zum Team „Je salziger, desto besser“? Tatsächlich ist wie viel Salz man mag reine Gewohnheitssache. Wenn Du also gerne sehr salzig isst, könntest Du auch versuchen, es Dir Schritt für Schritt abzugewöhnen. Die Devise hierbei: Lieber erst mal sparsam salzen und zur Not nachsalzen.
Übrigens, falls Du nach Deinem neuen Lieblingsdessert suchst: Unser Social Media Team hat den viralen Trend Vanilleeis mit Olivenöl und Salz getestet. Das Fazit – wir sind begeistert!