🗓 29.04.24 👤 Pia Bothe

Mach’s selbst: Pflanzliche Alternative zu Joghurt

In Supermärkten findest Du Joghurt immer nur mit unaussprechbaren Inhaltsstoffen und Plastikverpackungen möchtest Du eigentlich auch vermeiden? Got it! Wir zeigen Dir, wie Du eine vegane Alternative ganz easy selber herstellen kannst! Dazu gibt’s natürlich direkt im Anschluss die passenden Rezepte.

Mach’s selbst: Pflanzliche Alternative zu Joghurt

Pflanzliche Alternative zu Joghurt selber machen?

Das geht, und zwar noch viel leichter als Du dachtest. Denn um zum Beispiel aus Haferdrink die cremige dickflüssige Joghurtmasse zu machen, benötigen wir Milchsäurebakterien. Diese führen nämlich bei ausreichender Wärme dazu, dass das Eiweiß des Drinks gerinnt und somit fest wird – also zu Joghurt! Wie geht das jetzt aber für eine pflanzliche Alternative? Auch wenn der Name etwas anderes suggeriert: Milchsäurebakterien sind tatsächlich vegan. Der Name ist auf ihren Entdeckungsort zurückzuführen: Im 18. Jahrhundert wurden sie das erste Mal in Kuhmilch festgestellt. Die Bakterien können sich jedoch auch in pflanzlichen Umgebungen reibungslos vermehren. Beispielsweise entstehen bei der Fermentation von Sauerkraut auch Milchsäurebakterien. Und wie kommt man an diese Bakterien ran, fragst Du Dich? Ganz einfach, bewahre ein bis zwei Esslöffel einer pflanzlichen Alternative Deines Lieblingsjoghurts auf und gib diese zu einem Liter ca. 40 bis 50 °C warmen Pflanzendrinks. Dasselbe funktioniert natürlich auch mit Milchprodukten. Fülle die Masse in ein luftdichtes Glas und lass das Ganze für mindestens zwölf Stunden an einem warmen Ort (über 20 °C) stehen. Tada! Du hast soeben Deine erste eigene pflanzliche Alternative zu Joghurt gezüchtet. Diesen kannst Du natürlich schon pur für unsere folgenden zwei Rezepte verwenden oder aber nach Belieben mit Vanille oder Deiner Lieblings-Zuckeralternative auf die nächste Geschmacksstufe heben. Das genaue Rezept findest Du auch noch mal hier. 

Ayran

Der säuerlich schmeckende Joghurtdrink wurde 2013 zum türkischen Nationalgetränk ernannt und erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Besonders in Imbissen zu Döner oder scharfen Gerichten passt Ayran hervorragend, denn frisch aus dem Kühlschrank bildet es kühl und mit angenehm saurer Note einen idealen Kontrast zu deftigem und scharfem Essen. Du bist vegan, möchtest Ayran aber trotzdem nicht missen? Kein Problem! Das passende Rezept findest Du hier. Kleiner Tipp: Verwende statt Haferdrink lieber einen weniger süß schmeckenden Pflanzendrink, um dem Ayran-Original so nah wie möglich zu kommen. 

Rezept: 

Für 500 ml Ayran

200 g pflanzliche Alternative zu Joghurt

300 g Wasser 

1 Spritzer Zitronensaft

0,25 TL Salz 


Gib die pflanzliche Alternative zu Joghurt zusammen mit Wasser in eine Schüssel und schlage das Ganze mit einem Pürierstab auf, bis es schaumig wird. 

Schmecke das Ganze mit etwas Salz ab – fertig. Easy peasy, oder? 

Mango-Lassi

Mhmmm, Mango-Lassi. Dieses Getränk erinnert an heiße Sommertage und den fruchtig-kühlen Geschmack des Joghurt-Mango-Gemisches, mit dem man sweet die Hitze kontert. Ursprünglich stammt das Lassi aus dem südasiatischen Raum, also Indien, Pakistan und Bangladesh. Wusstest Du, dass es auch salziges Lassi gibt? Dieses ist in seiner Rezeptur fast identisch zu Ayran, wird jedoch noch mit Minze, Kardamom oder Kreuzkümmel gewürzt. Ein Rezept für die süße Variante mit Mango findest Du hier! 

Rezept: 

1 reife Mango

1 TL Zitronensaft 

125 ml Pflanzendrink

250 g pflanzliche Alternative zu Joghurt

 

Schäle die Mango und trenne sie vom Kern. 

Gib alles zusammen in einen Mixer bis eine homogene Masse entsteht. 

Naan

Für unser letztes Rezept bleiben wir thematisch in Indien – von dort kennen nämlich die meisten das berühmte Brot. Doch wusstest Du, dass das Wort „Naan“ aus dem Persischen stammt und übersetzt „Brot“ heißt? Der Name schien den Nachbarvölkern so passend zu sein, dass er sich in den anderen Sprachen ebenfalls verbreitete. Naan wird meist als Beilage und praktischer Besteckersatz zu Currys, Suppen oder Dips verwendet und, you guessed it, traditionell ebenfalls mit Joghurt zubereitet. Natürlich haben wir für Dich auch dieses Rezept veganisiert. 

Rezept: 

250 g Weizenmehl 

100 ml lauwarmer Pflanzendrink 

100 g pflanzliche Alternative zu Joghurt

etwas Salz 

1 TL Trockenhefe

¼ TL Zucker

½ TL Backpulver

etwas geschmolzene pflanzliche Margarine zum Servieren

 

Rühre die Trockenhefe und den Zucker in den lauwarmen Pflanzendrink ein. 

Gib das Mehl in eine Rührschüssel und forme eine Mulde, indem Du das Mehl an den Rand der Schüssel schiebst. 

Gieße das Hefe-Pflanzendrink-Gemisch in die Mulde, verrühre es mit etwas Mehl vom Rand und lass das Ganze für etwa zehn Minuten stehen. 

Gib nun den Joghurt bzw. die pflanzliche Alternative, das Backpulver und etwas Salz hinzu und knete alles kräftig mit der Hand oder einem Knethaken, bis ein homogener Teig entsteht. 

Lass den Teig für etwa eine Stunde und abgedeckt mit einem Küchentuch an einem warmen Ort ruhen.  

Teile den Teig in ca. sechs Stücke auf und forme diese zu Kugeln, die Du dann wiederum zu flachen Fladen ziehst, die am Rand etwas dicker sind als in der Mitte. Alternativ kannst Du sie auch mit einem Nudelholz ausrollen. 

Lass eine beschichtete Pfanne heiß werden und leg nun Dein Naan neben- oder nacheinander für maximal 60 Sekunden hinein. Wende den Teig, sobald dieser Blasen wirft und back die andere Seite ebenfalls. 

Serviere das Naan mit etwas geschmolzener, pflanzlicher Margarine. 

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