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🗓 18.01.22 👤 Hannah Rieder

Sushi: Alles über Herkunft, Arten und Zubereitung

„Du bist, was du isst“ – kein Sprichwort ist zutreffender als dieses, wenn man sich mal wieder nach dem all you can eat Sushi-Buffet nach Hause rollt. Doch woher kommt dieses beliebte Gericht, was braucht man für seine Zubereitung und wie isst man es eigentlich RICHTIG? Fragen über Fragen. Ein Glück haben wir die Antworten parat!

Sushi: Alles über Herkunft, Arten und Zubereitung

Sushi: Was ist das?

Lecker – ist doch klar! Aber für diejenigen, die es genauer wissen wollen: Sushi ist eine japanische Speise aus erkaltetem, gesäuertem Reis, mit Algenblättern (Nori), Fisch oder Meeresfrüchten und frischem Gemüse. Obwohl die Vielfalt der Sushi-Arten endlos scheint, lassen sie sich in zwei Grundformen unterteilen: Maki und Nigiri. Während bei Maki Reis, sowie Fisch und Gemüse in Noriblätter gerollt werden, liegt der Fisch beim Nigiri lose auf dem Reis. In mundgerechte Stücke geschnitten und mit Sojasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer (Gari) serviert, ist die japanische Delikatesse nicht nur ein wahrer Genuss, sondern auch ein echter Hingucker.  

Das Wort Sushi leitet sich aus dem japanischen Adjektiv „sui” ab, was „sauer”, „säuerlich” bedeutet und auf den essigartigen Geschmack von Sushi-Reis hinweist. Sauer und fischig – trifft das nicht Eure liebsten Geschmacksnerven? Wir geben zu, wir zählen auch eher zu den süßen Naschkatzen und -katern. Aber bei Sushi machen wir eine Ausnahme! Die einzigartige Kombination aus leicht klebrigem Reis, süßlichen Noriblättern und frischem Fisch hat es uns einfach angetan. Fisch und Meeresfrüchte passen nicht in Euren Ernährungsplan? Keine Sorge, denn auch Fans der vegetarischen und veganen Küche gehen hier nicht leer aus. Schnell die fischige Komponente mit Tofu, Ei oder Gemüse ersetzt und schon geht es ab in den Sushi-Himmel. Probiert es selbst und schon bald werdet ihr von den kleinen Leckerbissen nicht genug bekommen können.

Von der Konservierungsmethode zur Inside Out California Roll 

Sushi wurde, in der uns bekannten Form, in Tokio geboren. Die Wurzeln der beliebten Reisröllchen reichen jedoch bis nach Südostasien. Hier diente das Einrollen von Fisch in Reis der Konservierung, als Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Tiefkühltruhen noch Hirngespinste waren. In einem Glas versiegelt, war der Fisch somit länger haltbar, während der Reis mit der Zeit sauer und damit ungenießbar wurde. Als beliebte Konservierungsmethode wanderte die Reis-Fisch-Kombination durch Südostasien und landete schließlich in Japan. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Aspekt der Haltbarkeit jedoch immer unwichtiger. Der Fisch wurde kürzer eingelegt und der Reis wieder genießbar. Um den Fermentationsprozess dennoch anzukurbeln, wurde der Reis gepresst, wodurch der saure Geschmack erhalten blieb. Heutzutage wird Sushi-Reis Reisessig zugesetzt, um den ursprünglichen sauren Geschmack zu bewahren. Der Gärungsprozess ist dabei nicht mehr notwendig. Mit japanischen Auswander:innen reiste die Delikatesse um die Welt und wurde schnell zu einer begehrten Spezialität in den USA, Kanada und Europa. Neue Sushi-Arten, wie die „Inside out California Roll” eroberten die westlichen Länder und überzeugten auch die letzten Kritiker:innen von dieser köstlichen Speise.

Sushi essen: No-Gos und Zubehör – so geht es richtig! 

Ananas auf Pizza, oder durchgebrochene Spaghetti – die Menschheit weiß kulinarisches Essen verschiedener Kulturen – sagen wir mal – abzuwandeln. Also, wie isst man Sushi nun richtig? Ein wichtiger Teil des kulinarischen Erlebnisses in Japan ist das Anrichten der Speisen. Beim Sushi essen werden traditionell abgeflachte, eckige Teller verwendet, auf denen die Reisröllchen dekorativ aneinander gereiht werden. Angerichtet, fertig, los. Aber womit: Essstäbchen, Finger oder Gabel? Eins ist klar, letzteres auf keinen Fall, denn Sushi mit einer Gabel zu essen gilt als absoluter Fauxpas. Dann lieber Hand anlegen, schließlich ist Sushi ein klassisches Fingerfood. Kaum zu glauben, aber Sushi mit Stäbchen zu essen wurde außerhalb Japans etabliert. Dennoch ist es weitgehend akzeptiert – ganz anders als das Essen von Sushi in mehreren Bissen, was als taktlos angesehen wird. Nur bei größeren Sushi-Rollen ist das Abbeißen erlaubt. Lieber also mit einem Happen in den Mund – schmeckt sowieso besser!

Sushi: Noch besser mit Begleitung

Wir stellen Dir vor: Sojasauce und Wasabi. Hier darf weder geschüttelt noch gerührt werden, denn das Vermischen dieser Beilagen ist ein No-Go und gilt als respektlos gegenüber der Sojasauce. Diese hat einen hohen Stellenwert in Japan und darf daher nicht verschwendet werden. Zum Verfeinern streicht man etwas Wasabi auf den Fisch und taucht ihn anschließend in die Sojasauce. Der Reis wird nicht gedippt, weil er sich zu schnell vollsaugt und die Sushi-Rolle auseinanderfällt. Und wofür ist eigentlich der Ingwer? Manche legen ihn auf ihr Sushi, während andere ihn wortwörtlich völlig links liegen lassen. Schade, denn der süßsauer eingelegte Gari soll zur Geschmacksneutralisation zwischen den einzelnen Sushi-Bissen beitragen. Merke: Ein Stückchen Ingwer zwischen Maki und Nigiri und die verschiedenen Aromen kommen besser zur Geltung. Ganz egal, denn in beiden Fällen ist Sushi eine vorzügliche Wahl.

Sushi einfach selber machen: So geht’s!

Mit der 6-teiligen Sushi-Starterbox von KoRo musst Du nicht einmal das Haus verlassen, sondern kannst ganz einfach Dein eigenes Sushi zubereiten. Ausgestattet mit Rollmatte, Reislöffel, Reisverteiler und verschiedenen Sushi-Förmchen kann es auch schon fast losgehen, denn mit diesem Starter-Set werden selbst Sushi-Anfänger:innen im Nu zu echten Profis. Jetzt brauchst Du nur noch Sushi-Reis, Reisessig, Noriblätter und (vegetarische/ vegane) Zutaten Deiner Wahl. Den Variationen der Sushi-Rollen sind keine Grenzen gesetzt: von Thunfisch, Lachs oder Tofu, über Avocado und Gurke bis hin zu Paprika, Mango und Sesam – lass Deiner Kreativität freien Lauf.

 

Und so funktioniert’s:

Bevor Du mit der Zubereitung der verschiedenen Sushi-Sorten beginnst, koche den Sushi-Reis im Verhältnis 2:1 oder verwende einen Reiskocher. Lass den Reis anschließend abkühlen, ehe Du ihn mit Reisessig verfeinerst.

 

Nigiri-Sushi

  • Befülle die Sushi-Förmchen mit Reis.
  • Schneide Deine Zutaten in die passende Form. 
  • Belege den Reis mit einem Topping Deiner Wahl. 

 

Maki-Sushi

  • Lege die Noriblätter auf die Rollmatte. 
  • Verteile den Reis mit dem Bambus-Reisverteiler oder Deinen Fingern und drücke den Reis fest (Tipp: Am Rand ca. 2 cm Platz lassen).
  • Schneide die Zutaten in Streifen, die so lang wie das Noriblatt sind.
  • Belege den Reis mit Toppings Deiner Wahl.
  • Rolle Noriblätter, Reis und Toppings mit der Sushi-Matte zusammen.
  • Schneide die Rolle in mundgerechte Häppchen.

 

Du siehst, es gibt super viele Möglichkeiten, Sushi zuzubereiten. Also keine Ausreden mehr: Ran an die Essstäbchen und genießen!

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