Das Jahr 2022 hat viele Menschen – und auch uns als Unternehmen – vor neue Herausforderungen gestellt. Unser großes Ziel ist es jedoch weiterhin, Dir als Kund:in ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Dank eines Volumenanstiegs beim Rohstoffeinkauf und damit verbundenen besseren Einkaufspreisen, bestehenden Verträgen, die uns vor einem Preisanstieg geschützt haben, sowie interne Kostenoptimierungen sind die Preise bei KoRo 2022 im Schnitt um nur 2 % gestiegen. Wir sind froh, dass wir Dich so lange vor einem starken Preisanstieg bewahren konnten. Zum Vergleich: Im Schnitt lag die Inflation für Lebensmittel in Deutschland bei rund 20 % in 2022.
Aktuell verzeichnen wir jedoch weiter steigende Einkaufspreise bei unseren Lieferant:innen, steigende Preise bei der Konkurrenz und auch unsere Energie- und Logistikkosten nehmen deutlich zu. Das zwingt uns leider dazu, die Preise einiger Produkte ab dem 06.02.2023 anzupassen. Im Schnitt werden wir unsere Preise um rund 8,5 % erhöhen müssen, um Dir weiterhin die besten Produkte anbieten zu können. Warum aber nicht alle Preise gleichmäßig angepasst werden, erklären wir hier:
Wie berechnen wir unsere Preise?
Unsere Verkaufspreise berechnen sich aus einer Kombination aus mehreren Faktoren, z. B. Einkaufspreis und Konkurrenz. Wenn Du unseren Blogartikel zur Preiskalkulation noch nicht kennst, dann kannst Du ihn hier nachlesen.
Entscheidend für unsere aktuelle Preisgestaltung sind die steigenden Einkaufspreise unserer Lieferant:innen sowie die steigenden Preise bei der Konkurrenz. Nun kommt aber noch ein weiterer Faktor hinzu, welcher indirekte Auswirkungen auf die Einkaufspreise, die Konkurrenz und die finanzielle Situation der Firma hat: die Inflation. Die Inflation lässt sich preislich nicht so einfach berücksichtigen wie die anderen Faktoren. Deswegen müssen wir eine generelle Erhöhung der Preise vornehmen.
Wie wird eine generelle Erhöhung der Preise vorgenommen?
Warum erhöht man nicht einfach alle Preise pauschal um einen Betrag von x %? So einfach ist es leider nicht, denn dann würden viele unserer Produkte nicht mehr konkurrenzfähig sein. Wir bevorzugen daher den Weg über die Erhöhung der Mindestmarge. Dies hat den Vorteil, dass Produkte, die eh schon einen durchschnittlich sehr geringen Preis haben, eine stärkere Preiserhöhung erfahren. Meist haben sie dann immer noch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind somit weiterhin konkurrenzfähig. Ist der Preisunterschied zur Konkurrenz bei einem Produkt aber eh schon gering, dann erhöhen wir den Preis nur ein wenig mehr.
Um zu entscheiden, welche Preiserhöhung wir wählen, schauen wir uns meist drei Szenarien an und vergleichen anhand von einigen Produkten, welches Szenario im Schnitt das weiterhin beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Kund:innen bietet.
So kann beispielsweise ein Vergleich aussehen:
Produkt |
aktueller Preis |
Preisvorschlag 1 |
Preisvorschlag 2 |
Preisvorschlag 3 |
Konkurrenz |
Weizenmehl Typ 550 1 kg |
1,00 € |
1,00 € |
1,00 € |
1,25 € |
0,95 € |
Bio Erdnussmus 500 g |
5,75 € |
5,75 € |
6,25 € |
7,00 € |
3,55 € |
Bio Mangostreifen Brooks 1 kg |
18,00 € |
17,50 € |
18,50 € |
20,00 € |
17,45 € |
Was haben wir an unserer Kalkulation angepasst?
Wir mussten in Folge der Inflation unsere ursprüngliche Berechnung der Mindestmarge anpassen, denn bei der Menge an verschiedenen Produkten im Shop haben sich zwei Probleme herausgestellt:
Produkte ohne Marge
Es gibt Produkte, bei denen der qualitative Unterschied zur Konkurrenz kaum gegeben ist und oftmals für Kund:innen nur der Preis entscheidet, wo sie dieses Produkt kaufen. Ein typisches Beispiel sind Mehl oder Kokosmilch. Bei diesen Produkten können wir nicht unsere “normale” Mindestmarge zur Berechnung des Verkaufspreises nutzen, denn dann wäre der Verkaufspreis zu hoch und wir würden wahrscheinlich weniger Verkäufe generieren. Für solche Produkte nutzen wir nun eine separate Kalkulation der Mindestmarge. Bei dieser Kalkulation ist so wenig Marge eingeplant, dass am Ende so gut wie kein Gewinn für KoRo abfällt. Aber warum verkaufen wir dann solche Produkte überhaupt? Wir möchten Dir ein möglichst großes und vielfältiges Produktsortiment bieten und gehen daher lieber den Weg des geringeren Gewinns auf diese Produkte.
Premium-Produkte
Die zweite Gruppe machen die Produkte aus, bei denen wir eine deutlich bessere Qualität als die Konkurrenz bieten oder sogar einzigartig auf dem Markt sind und somit gar keinen Vergleich haben. Diese Produkte sind im Einkauf oft deutlich teurer. Beispiele hierfür sind unser Pistazienmus und unsere Dattel-Haselnuss-Creme. Mit der üblichen Kalkulation würden wir den Preis der Dattel-Haselnuss-Creme an den einer herkömmlichen Nuss-Nougat-Creme anpassen. Dies würde dazu führen, dass wir kaum noch Gewinn mit der Dattel-Haselnuss-Creme machen, da ihre Produktion deutlich teurer ist. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Dattel-Haselnuss-Creme eine überdurchschnittliche Qualität hat, Dir das als Kund:in auch bewusst ist und Du somit auch bereit bist, mehr auszugeben als für eine herkömmliche Nuss-Nougat-Creme. Deswegen gibt es für solche Premium-Produkte nun auch eine separate Kalkulation, die mit einer höheren Mindestmarge kalkuliert wird.
Hier siehst du beispielhaft, wie die unterschiedlichen Kalkulationen sich voneinander unterscheiden:
Anhand dieser beiden Kalkulationen haben wir nun unsere Preise gemäß der aktuellen Situation angepasst. Wie Dir aber schon bekannt ist: Preise sind bei KoRo nicht in Stein gemeißelt und wir hoffen, Dich schon bald über eine Preissenkung informieren zu können.